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Digitale Zahnarztpraxis - Teil II: Papierlose Praxis

In der Zahnpraxis der Zukunft haben wir uns auch dem Thema Digitalisierung verschrieben. Digitale Anwendungsfelder in der Zahnmedizin sind äußerst vielfältig und reichen von Verwaltung und Organisation über Kommunikation und Vernetzung bis hin zu Diagnose und Therapie. Das A&O bei der Digitalisierung in der Praxis ist es dabei, die Anwendungen intelligent miteinander zu verknüpfen, sodass die Arbeitsabläufe optimal ineinandergreifen.

In unserer ersten Zukunftspraxis in Düsseldorf verproben wir deshalb die Integration verschiedener Lösungen im laufenden Praxisbetrieb. Dabei möchten wir Ihnen einzelne Anwendungen der digitalen Zahnpraxis einmal im Detail vorstellen – in Teil II mit der papierlosen Praxis.

Auch heute ist der Alltag in einer Zahnarztpraxis noch von vielen administrativen Aufgaben geprägt. Dabei ist das Formularwesen zwischen Praxis und Patient nicht nur zeitaufreibend, sondern produziert auch Unmengen an Papier. Kommt der Patient das erste Mal in die Praxis, muss er vor der Behandlung eine ganze Reihe an Formularen ausfüllen und unterschreiben – vom Anamnesebogen über die Datenschutzerklärung bis hin zu Aufklärungs- oder Behandlungsvereinbarungen. In einem nächsten Schritt werden die Informationen entweder händisch vom Praxispersonal in die Praxissoftware übertragen oder via Scan in der Kartei des Patienten abgelegt. Diese Zettelwirtschaft ist nicht nur umständlich und zeitintensiv, sie birgt auch erhebliche Fehlerquellen.

Um den Praxisalltag effizienter zu gestalten und mehr Zeit für den Patienten zu nutzen, lässt sich dieser Prozess auch digital abbilden. Deshalb arbeiten wir in der ZAP*8 in Düsseldorf mit AmbulApps zusammen – einem Unternehmen, das sich hierzu schon viele Gedanken gemacht hat. 

Ivonne und Lars Schmidt haben schon früh das Gesundheitswesen als spannendes Umfeld für sich entdeckt. Mit dem umfangreichen Hintergrund aus Klinikbetrieb, Software-Programmierung und wachsenden Anforderungen an mobile Applikationen wurde die Idee geboren, für bürokratische Prozesse digitale Lösungen zu entwickeln. Lars Schmidt: „Wir kämpfen gegen Papier im Gesundheitswesen oder positiv formuliert für automatische und schnelle Abläufe, die auch den bürokratischen Anforderungen Dritter standhalten.“ 

Die Anwendung AmbuPRAX funktioniert auf einem Tablet-PC, auf dem die Patienten alle Formulare digital ausfüllen. Dabei können neben den Standardbögen auch individuelle Dokumente angefertigt, praxiseigene Anpassungen vorgenommen und das Corporate-Design der Praxis übernommen werden. Die Eingaben werden direkt in der Patientenakte der Praxisverwaltungssoftware abgelegt und in die Stammdaten übernommen, die Übertragung läuft verschlüsselt und datenschutzkonform. Indem der Patient seine Daten direkt auf dem Tablet erfasst und digital signiert, entfallen außerdem mögliche Eingabe- oder Übernahmefehler und es kann auf den Ausdruck von Papierbögen verzichtet werden. Dabei können Standards, Verknüpfungen oder Pflichtfelder von der Praxis im Vorfeld definiert werden. Das spart Papier, Zeit und Nerven. 

Papierlose Praxis